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Spenden oder so: Muss es die klassische Geldspende sein?

Spenden oder so: Ein paar Hilfsorganisationen als Option vorgestellt

Spenden für Afrika helfen Menschen in Not und tragen dazu bei, dass Hilfsorganisationen ihre wichtige Arbeit fortführen können. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man Spenden für afrikanische Projekte tätigen kann. Hier stelle ich euch meine Auswahl vor.

2018 hatte ich die für mich wahrscheinlich einzigartige Gelegenheit, in die Demokratische Republik Kongo zu reisen. Wir sind in Kinshasa gelandet und über 500 km mit dem Bus nach Kikwit gefahren. Was mich wirklich irritierte, waren die leeren, abgeholzten Wälder, die sich kilometerweit zogen.

Ich habe drei Jahre bei einer Hilfsorganisation gearbeitet und dabei noch ein paar Organisationen kennengelernt. Es gibt sie in allen Formen, Größen und Logos. Mir sind dabei meistens die kleinen Organisationen sympathisch. Sie haben weniger Mitarbeiter, flachere Hierarchien und weniger Verwaltungskosten.

Es muss gar nicht die klassische Geldspende sein.

Häufig muss es auch gar nicht mehr die klassische Geldspende sein – man kann auch Kleidung mit einem guten Zweck kaufen, Ecosia als Suchmaschine verwenden oder lokale Organisationen als Follower auf Social Media unterstützen. Bei all den folgenden Hilfsorganisationen habe ich selbst privat etwas gekauft oder als Test einen kleinen Betrag gespendet. Die Abwicklung war problemlos, weshalb ich sie hier gerne vorstelle.

Kipepeo Clothing

Es sieht so aus, als sei Kipepeo keine Hilfsorganisation mehr, sondern ein reiner Kleidungsshop zum guten Zweck. Die Idee kam dem Gründer Martin, als er 2008 an einer Schule in Tansania unterrichtete und einem befreundeten Mädchen das Schulgeld fehlte: Er verkaufte T-Shirts mit Malereien von Kindern. Mittlerweile ist über ein Jahrzehnt vergangen und die Hilfsprojekte des Onlineshops laufen im zügigen Tempo weiter: Bio-Baumwolle aus Tansania, alles fair gehandelt und transparent auf Youtube. Keine klassische Spende, aber ein faires schönes Shirt mit gutem Zweck.

Green Belt Movement

Diese internationale Organisation habe ich aus der Autobiografie von Wangari Maathai. Die Bewegung lässt Bäume in Kenia pflanzen, um das Klima und die Umwelt zu fördern. 2004 erhielt Maathai für ihre Arbeit den Friedensnobelpreis. Ich habe etwas zum Testen gespendet und muss sagen, es war noch nie so einfach! Es ging über den amerikanischen Bezahlfreund, von dem man auch gleich die Spendenbescheinigung erhält. Hier geht’s direkt zu den Jahresberichten der Green Belt Movement.

Ecosia

Bäume spenden mit Ecosia
Bäume spenden mit der Suchmaschine Ecosia | Bild von tamkung

Man kann die Green Belt Movement auch einfach unterstützen, indem man Ecosia als Suchmaschine verwendet. Ecosia ist eine Suchmaschine mit Sitz in Berlin, die darauf ausgelegt ist, die Umwelt zu schützen. Ecosia und das Green Belt Movement haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Schutz der Umwelt in Afrika zu leisten. Die Partnerschaft zwischen den beiden Organisationen trägt dazu bei, dass Ecosia in der Lage ist, Bäume in Afrika zu pflanzen, und das Green Belt Movement kann durch die Spenden von Ecosia seine Arbeit zugunsten der Umwelt in Afrika fortsetzen.

Kampala Cycling

Anders Spenden für Kampalas Autoproblem
Kampala ist mit über 1,5 Mio eine der am schnellsten wachsenden Städte Afrikas. | Foto von Prince Beguin

Ich hab den Aufbau der Kampala Cycling Couriers auf Netflix gesehen. Die Organisation ist in Uganda ansässige und bietet Fahrradkurierdienste im Gewimmel des Hauptstadtverkehrs an. Die Initiatoren kommen laut Netflix-Doku aus den Niederlanden. Zusammen mit den Kurieren setzen sie sich für eine nachhaltige Mobilität in der Hauptstadt Ugandas ein und möchte dazu beitragen, den Verkehr in Kampala zu verringern und die Luftverschmutzung zu reduzieren. Neben der Förderung des Fahrradfahrens als Transportmittel, bietet Kampala Cycling Couriers auch Schulungen und Workshops für die Bevölkerung an.

Support via Social Media

Instagram: @kampalacycling
Facebook: @kampalacycling

FMNR-Methode in Afrika

„Farmer Managed Natural Regeneration“ (FMNR) ist eine Technik, die darauf abzielt, die Wiederherstellung von Bäumen und anderen Vegetation in ländlichen Gebieten zu fördern. FMNR basiert auf der Idee, dass Bäume und andere Pflanzen natürlich wachsen und sich regenerieren können, wenn sie die richtigen Bedingungen vorfinden.

Tony Rinaudo

Tony Rinaudo ist ein australischer Umweltaktivist und Experte für nachhaltige Landwirtschaft. Er ist bekannt für seine Arbeit zur Wiederherstellung von trockenen Landschaften und zur Bekämpfung von Desertifikation, insbesondere in Afrika. Seit vielen Jahren arbeitet er bereits für das FMNR-Projekt der großen NGO World Vision und hat sich für die Förderung von nachhaltigen Landwirtschaftsmethoden und den Schutz der Umwelt in Afrika eingesetzt.


Spendet ihr oder könnt ihr gute Projekte oder kleine Hilfsorganisationen nennen, die ihr gerne unterstützt?


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